Bestimmt haben auch Sie
sich, seit in Ihnen der Entschluß gereift ist
sich eine Rassekatze zuzulegen, schon gefragt, warum
zum Teufel ist so eine Katze so teuer?
Vor allem wollen sie doch bloß ein Kätzchen,
einfach so, nicht zum Züchten oder mit Stammbaum,
eigentlich nur ein Liebhabertier. Weil Ihnen die Rasse
so gut gefällt, oder Sie sich in eine Katze, vielleicht
auf einer Ausstellung, verliebt haben.
Nun, manchmal gibt es ••sogenannte Liebhabertiere•,
ohne Stammbaum, vielleicht auch ohne entsprechende
Impfungen, ohne Wurfabnahme. Sie wissen auch nicht,
ob die Mutter vielleicht schon den dritten Wurf kurz
hintereinander bekommen hat.
Mitglieder eines Katzenzüchter Vereins müssen
bestimmte Vorgaben beachten, z.B. daß eine Katze
innerhalb von 2 Jahren maximal 3 mal Junge haben darf,
nicht zuletzt zum Vorteil der Katze, schließlich
ist so ein Tier keine •Gebärmaschine•.
Viele Züchter halten sich keinen eigenen Deckkater,
weil die Haltung schwierig und oft auch mit Nachteilen,
vor allem für den Kater verbunden ist. So markieren
die meisten Kater, wenn sie geschlechtsreif sind. Ebenso
können sie nicht oder nur mit Schwierigkeiten
zusammen mit anderen Zuchtkatzen gehalten werden, denn
ein Kater merkt viel früher, wenn eine Katzendame
•rollig• ist, sich also nach einem männlichen
Artgenossen sehnt. Und ihn interessiert auch nicht
wie oft eine Katze Junge haben darf, oder sie gerade
Nachwuchs hatte.
Aus diesen Grund gehen viele Besitzer einer Katzendame
auch •fremddecken•, d.h. Sie bringen Ihre
Katze zu einem Kater Ihrer Wahl, und so Gott •bzw.
die Katze• will, klappt die Verpaarung, und nach
63-65 Tagen gibt es Nachwucks.
Doch diese Besuche sind nicht kostenlos, so ab 600
aufwärts kann man schon rechnen. In der
Regel handelt es sich um einen Betrag von 600-1000
.
Bevor die Katze zum Kater darf, sind aber meistens
noch Ärztliche Gesundheitstests und evt. zusätzliche
Impfungen fällig
(ca. 50 -100 ).
Da wir gerade beim Impfen sind:
Wenn die Jungtiere auf der Welt sind, bekommen Sie
mit 8 und dann mit 12 Wochen die entsprechenden Impfungen
gegen Katzenseuche/-schnupfen, evt. Tollwut und Leukose,
diese schlagen mit ca. 60-80 pro Jungtier zu
Buche.
Ein guter und verantwortungsvoller Züchter wird
bei der Versorgung einer trächtigen bzw. säugenden
Katze und deren Babies auf die Qualität des Futters
achten und auch vitaminreiches Ergänzungsfutter
einsetzen, wie überall hat auch hier Qualität
seinen Preis und ein paar hundert Euro sind oft schneller
•verfressen• als man wieder einkaufen gehen
kann, zumal Katzenmütter und Babies einen sehr
gesunden Appetit haben. Achten sie mal bei Ihrem nächsten
Besuch in einer Tierhandlung auf die Preise von entsprechendem
Aufzuchtfutter. Für das entsprechende Futter,
Ergänzungsfutter, Hygieneartikel kann man pro
Tag und Tier getrost ca. 2-5 rechnen.
Eine Rassekatze läßt sich meistens nicht
ohne etwas Werbung verkaufen, da pro Anzeige meistens
nur 1 Kätzchen vermittelt wird und ein durchschnittlicher
Wurf aus vier Kitten besteht, rechnen wir mal mit vier
Anzeigen zu ca. 30 -60 pro Anzeige.
Damit sind wir nach den 12 Wochen schon bei Kosten
von ca. 400 pro Katze.
Von den im Verhältnis geringen Kosten von 20 -35
für die Wurfabnahme und den Stammbaum(
pro Tier) wollen wir gar nicht erst reden...
Katzenbabies stellen
die Haltbarkeit der Möbel auf eine harte Probe.
Desweiteren braucht man als Züchter mehr Platz.
Eine größere Wohnung bzw. Haus führt
zu höheren Kosten. Zudem erfordert eine Hobbyzucht
einen hohen Zeitaufwand und ständige Verfügbarkeit.
Fazit:
Bei
einem Kaufpreis von 600,00- 1000,00 Euro zockt der
Hobbyzüchter niemanden ab, sondern "legt
drauf"